Stimme weg: was tun?
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Ist Ihre Stimme komplett weg? Bricht die Stimme ab und wird tonlos? Können Sie nur noch flüstern und müssen Sie sich dafür sehr anstrengen? Können Sie die Stimme nur herauspressen? Wird das Stimmproblem z.B. von einem nervösen Reizhusten begleitet?
Dann sollten Sie schnell handeln, so dass sich das Problem nicht verfestigt. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, was mögliche Gründe sein können und welche Schritte Sie als Nächstes ergreifen können.
Möglicher Grund: Akuter grippaler Infekt
Betroffene Personen berichten, dass sich die Stimme während eines akuten Infekts zunehmend verschlechtert, bis hin zur kompletten Tonlosigkeit (Aphonie). Insbesondere wenn der Kehlkopf und die Atemwege entzündet sind, ist es wichtig, dass Stimmruhe gehalten wird. Ansonsten kann die Stimme durch die Überlastung geschädigt werden.
Was Sie tun sollten:
Halten Sie Stimmruhe, d.h. sprechen Sie wenig bis gar nicht. Räuspern und flüstern Sie nicht. Eine gesunde Stimme kann problemlos flüstern. Doch bei einer Entzündung des Kehlkopfs kann das Flüstern eine zusätzliche Belastung darstellen.
Trinken Sie ausreichend, mindestens 1,5-2,5 Liter, am besten sind Wasser und Tees. Hier sind Thymian, Isländisch Moos und Salbei besonders hilfreich für die Stimme.
Halten Sie sich warm, insbesondere im Halsbereich, indem Sie z.B. einen kuscheligen Schal tragen. Befeuchten Sie die Schleimhäute durch das Lutschen von Pastillen oder durch Inhalation.
Besprechen Sie sich mit einem bzw. einer Ärzt*in. Hier können Sie sich an Ihre*n Hausärzt*in und HNO-Ärzt*in wenden. In Absprache können Sie entscheiden, welche Schritte sinnvoll sind, um den Infekt in den Griff zu bekommen.
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Möglicher Grund: Psychische Belastung
Betroffene Personen berichten, dass die Stimme z.B. durch Schreckerlebnisse, Stressreaktionen, außergewöhnliche psychische Belastungen, Traumata, Depression oder ähnliches plötzlich weg ist. Im sprichwörtlichen Sinn hat es einem dadurch die Stimme verschlagen.
Was Sie tun sollten:
Suchen Sie sich unbedingt emotionale Unterstützung. Zunächst ist es hilfreich, wenn Sie eine Ihnen nahestehende Person aus der Familie oder dem Freundes- und Bekanntenkreis ansprechen. Sollten Sie hier niemanden haben, wenden Sie an ein psychosoziales Beratungs- und Hilfeangebot, wie z.B. den sozialpsychiatrischen Krisendienst in Ihrer Nähe. Sie können auch Ihre*n Hausärzt*in und / oder eine*n Psycholog*in konsultieren. Zögern Sie hier nicht, um Hilfe zu bitten!
Machen Sie Lockerungs- und Entspannungsübungen für Stimme, Atem und Körper. Es ist wichtig, sich zu bewegen und dabei das Atmen bewusst wahrzunehmen. Versuchen Sie, verlängert auszuatmen und dabei Spannung im Körper loszulassen. Lockern Sie die Stimme durch sanftes Brummen und Summen.
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Die Stimme kann ein feiner Anzeiger für körperliche und / oder seelische Probleme sein. Wenn Sie häufiger bemerken, dass Sie emotional und / oder körperlich belastet sind, ist es wichtig, dass Sie für sich sorgen. Holen Sie sich professionelle Hilfe und Unterstützung in Ihrem direkten Umfeld. Wenn Sie sich zusätzlich Ihrer Stimme und dem Atem zuwenden, bietet dies wertvolles Potenzial, achtsam mit sich selbst und dem eigenen Körper umzugehen. Im Artikel “Experten für die Stimme” erkläre ich, an welche Fachexpert*innen Sie sich wenden können. Bei weiterführenden Fragen, können Sie sich gerne an mich wenden.
Zusammenfassung: Wenn die Stimme weg ist, gilt es schnell zu handeln, damit sich das Problem nicht verfestigt. Die Tonlosigkeit der Stimme kann durch einen akuten grippalen Infekt oder eine psychische Belastung ausgelöst werden. Ergreifen Sie Maßnahmen, um die Stimme zu schützen und auch für Ihre körperliche und seelische Ausgeglichenheit zu sorgen. Holen Sie sich ggf. medizinische und / oder psycholgische Unterstützung.
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