Deutliche Aussprache bei Akzent und Dialekt
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„Wo kommst Du denn her? Du hast ja einen süßen Akzent.“ Kommt Ihnen diese Frage vertraut vor? Manchmal kann diese Frage sehr nett und schmeichelhaft sein. Doch häufig sorgt sie auch für Verunsicherung bei Personen mit einer dialektalen Färbung oder einem fremdsprachlichen Akzent:
Werde ich gut verstanden?
Werde ich als kompetent beurteilt und damit ernst genommen?
Was denkt die andere Person über meine Herkunft?
Und diese Verunsicherung lässt sich auch durch Studien zur Wahrnehmung von Dialekten verstehen. So wurde gezeigt, dass Sprecher*innen von Dialekten eine geringere Kompetenz zugeschrieben wird. An dieser Stelle ist es wichtig, zu betonen, dass es sich dabei um eine Zuschreibung handelt. Das heißt, dass der Dialekt und seine Stärke nicht mit der tatsächlichen Kompetenz einer Person in Zusammenhang stehen. Doch glauben andere Hörer*innen, dass diese Person weniger kompetent sei — ohne deren tatsächliche Kompetenzen zu kennen!
Dieses Phänomen lässt sich z.B. bei Bewerbungsverfahren zeigen, bei denen bei gleicher Qualifikation häufig der*die Bewerber*in gewählt wird, der*die keinen Dialekt spricht. Dieser Effekt fällt nur bei einem schwachen Dialekt nicht ins Gewicht. Erklärt wird dies u.a. damit, dass bei den Zuhörer*innen durch den Dialekt Stereotype und Klischees aktiviert werden. Und so kann es sein, dass einige Dialekte bzw. Akzente z.B. als sehr sympathisch eingestuft werden, andere hingegen unbeliebt sind.
Für viele, die einen Dialekt oder einen Akzent sprechen, ist dieser ein wichtiger Teil der eigenen Identität. Denn der Dialekt bzw. Akzent verbindet mit der eigenen Herkunft und einer bestimmten Region, die unsere Heimat ist — hier fühlen wir uns verbunden und zugehörig.
Wenn wir uns in einem überregionalen Kontext bewegen, in dem Menschen verschiedener Sprachen und Dialekte aufeinander treffen, ist es sehr wichtig verstanden zu werden, so dass wir unsere Inhalte gut vermitteln können. Und dafür hilft uns ein Training der Artikulation!
Sprechen Sie deutlich!
Es ist nicht unbedingt notwendig, den eigenen Dialekt bzw. Akzent komplett abzulegen. Denn eine leichte klangliche Färbung wird von vielen sogar als sehr sympathisch wahrgenommen. Doch sollte man bestenfalls immer verstanden werden. Sobald die eigene Aussprache verhindert, dass andere verstehen, was man meint, ist Handlungsbedarf angesagt. Und so können Sie sich auch mit einem Akzent oder Dialekt auf eine klare und deutliche Artikulation konzentrieren.
In diesen Artikeln erkläre ich Ihnen, wie die Artikulation funktioniert und was Sie tun können, um sie zu verbessern:
Artikulationsübungen sind eine super effektive Trainingsmethode, um eine undeutliche Aussprache in den Griff zu kriegen! Ergebnis: binnen weniger Minuten wird die Stimme klangvoll und die Aussprache deutlich! In diesem Video zeige ich Ihnen drei Übungen, um genau das zu erreichen!
Bei regelmäßigem Üben kann sich die Artikulation verbessern!
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Stimm- und Sprechtraining ist dauerhaft und häufig zu üben. Legen Sie heute los, um morgen schon einen Schritt weiter zu sein! Mit dem VOCCO-Artikulationskurs “Klar und deutlich sprechen!” entwickeln Sie eine deutliche und klar verständliche Aussprache und stärken damit auch die Resonanz Ihrer Stimme. Der Kurs beinhaltet neben Übungen für Kiefer, Zunge und Lippen auch phonetische Übungen.
Zusammenfassung: Eine starke dialektale oder fremdsprachliche Färbung kann die Verständlichkeit herabsetzen. Außerdem kann es sein, dass bei Gesprächspartner*innen Stereotype und Klischees aktiviert werden und dass Sprecher*innen von Dialekten als weniger kompetent eingeschätzt werden. Der Dialekt bzw. Akzent ist gleichzeitig für viele ein wichtiger Teil der eigenen Herkunft und Identität. In einem überregionalen oder internationalen Kontext ist es deshalb besonders wichtig, verständlich zu sprechen, wobei ein Training der Artikulation und Aussprache helfen kann.
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