Heuschnupfen als Belastung für die Stimme

 
Foto: mkrberlin/Shutterstock

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In der Zeit von Februar bis Juni steht die Blüte in voller Pracht. Es ist wunderschön anzuschauen, doch leider können Allergiker*innen das nicht genießen. Denn der allergieauslösende Pollen verbreitet sich während der Pollensaison über die Luft nahezu überall hin. Damit wird es für Allergiker*innen leider besonders schwierig und sie haben mit den Auswirkungen des Heuschnupfens zu kämpfen. Das sind vor allem Schwellungen und Entzündungen der Schleimhäute im Nasen-Rachenraum und die damit verbundene Schleimbildung. Typischerweise treten folgende Symptome auf:

  • verstopfte, laufende und juckende Nase

  • Nies- und Hustenreiz sowie Missempfindungen im Kehlbereich

  • Vermehrtes Räuspern sowie eine belegte Stimme

In diesem Blogbeitrag gebe ich Ihnen vier konkrete Tipps, wie Sie positiv auf Ihre Allergie einwirken können.

 

Es entlastet Ihre Stimme, wenn Sie den Heuschnupfen abmildern!

Wenn Ihre Lunge und Ihre Schleimhäute durch den Heuschnupfen belastet sind, kann auch das Sprechen anstrengender werden. Unter Umständen kann es zu Heiserkeit führen und Ihre stimmliche Leistungsfähigkeit einschränken.

Was können Sie also konkret tun, um dem Heuschnupfen entgegen wirken?

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Pollen fliegt zu unterschiedlichen Zeiten besonders stark!

In der Stadt ist die Pollenbelastung meist morgens am geringsten. Auf dem Land ist sie morgens meist am stärksten. Richten Sie ihre Zeiten zum Lüften danach (Stadt: 6:00-8:00 Uhr, Land: 19:00-24:00 Uhr) und lassen Sie beim Lüften wenn möglich einen dünnen Vorhang vor dem Fenster. Sie sollten insbesondere darauf achten, dass Sie die Pollenbelastung in Zimmer gering halten, in denen Sie sich besonders lange aufhalten, so z.B. das Schlafzimmer. Durch einen leichten Regenschauer sinkt die Pollenbelastung. Lassen Sie nach dem Regen etwa 30-60 Minuten vertreichen, um dann wieder nach draußen zu gehen. Vorsicht jedoch bei stärkerem Regen, bei dem der Pollen sehr viel Flüssigkeit aufnehmen kann und dadurch zum Platzen gebracht wird, was den allergischen Effekt verstärkt. Dauerhaft anhaltender Regen sorgt dafür, dass Pflanzen weniger Pollen freisetzen.

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Pollen setzt sich an allen möglichen Stellen fest!

Gerade Personen mit langen Haaren sollten sie deshalb zusammenbinden und häufiger waschen. Auch in der Kleidung kann sich Pollen gut festsetzen. Wechseln Sie deshalb z.B. auch die Kleidung, wenn Sie nach Hause kommen. Legen Sie die Kleidung dort ab, wo sich der Pollen nicht übermäßig in Ihrer Wohnung verteilen kann, so z.B. im Badezimmer, wo Sie glatte Flächen leicht reinigen können.

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Pollen löst den Allergiereiz an den Schleimhäuten aus!

Der Pollen setzt sich z.B. an der Nasenschleimhaut fest und sorgt hier für einen dauerhaften Allergiereiz. Spülen Sie Ihre Nase deshalb mit einer Nasenspülkanne oder machen Sie Kopfdampfbäder. Dafür müssen Sie dem warmen Wasser etwas Salz zusetzen. Bei Kopfdampfbädern eignen sich zusätzlich noch Kräuter wie z.B. Salbei oder Thymian. Fragen Sie Ihre:n Apotheker:in danach. Diese:r kann Sie ggf. auch weitergehend beraten.

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Die Stimme braucht eine leichte Vibration, um entlastet zu werden!

Mit leichten Summübungen können Sie Ihre Stimme in Schwung bringen. Finden Sie dafür einen Summton in einer für Sie angenehmen Stimmlage und beginnen Sie, genüßlich und ohne Druck Ihre Stimme einzusetzen. Dafür können Sie ein ganz lockeres „Mmmmh“ als Laut nehmen. Klopfen Sie sich dabei den Brustkorb ab. Machen Sie z.B. auch eine kleine Akupressur des Gesichts, indem Sie die Stirn und Nasennebenhöhlen während des Summens mit den Fingern abklopfen.

 

Pflegen Sie Ihre Stimme, wie den Rest Ihres Körpers!

Der Heuschnupfen kann Ihre Stimme belasten und zu einer Einschränkung Ihrer Stimme führen. So wie Sie sich um die Gesundheit Ihres ganzen Körpers kümmern, sollten Sie also auch die Stimme pflegen. Das ist mit Hilfe von Körper-, Atem-, Stimm- und Sprechübungen möglich, die Sie genau wie Ihren regelmäßigen Sport machen können. Erste Übungen erhalten Sie im VOCCO-Schnupperkurs. Und Sie werden sehen, wie sehr Stimmtraining Freude macht!

 

Zusammenfassung: Allergiker*innen haben mit den Auswirkungen des Heuschnupfens zu kämpfen: Die Schwellungen und Entzündungen der Schleimhäute im Nasen-Rachenraum und die damit verbundene Schleimbildung führen zu einer verstopften Nase, zu Nies- und Hustenreiz und auch zu einer belegten Stimme. Damit kann auch das Sprechen anstrengender werden. Mit drei einfachen Hygienemaßnahmen im Alltag, kann man die Pollenbelastung reduzieren. Stimmübungen helfen die Stimme zu entlasten.

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