Stark mit Lampenfieber!
Hoffentlich versagt jetzt nicht die Stimme! Bei Lampenfieber kann schon mal die Stimme zittrig werden und der Atem stocken. (Foto: Chinnapong/Shutterstock)
Gleich geht es los. Ich muss nach vorne — dort wo mich alle sehen können. Alle Augen und Ohren sind auf mich gerichtet. Hoffentlich mache ich keine Fehler und vergesse ich nichts. Meine Atmung stockt, meine Stimme zittert — hoffentlich bemerkt niemand meine Aufregung.
Jede*r kennt diese Situation. Jeder kennt die Anspannung und Nervosität, wenn man vor anderen sprechen muss: Lampenfieber! Dieser Adrenalin-Kick ist das letzte Quäntchen, um in einer wichtigen Situation die eigene Höchstleistung abzurufen.
Doch dafür darf die Nervosität nicht Überhand nehmen. Auf den richtigen Umgang und das richtige Maß kommt es an. Holen Sie sich deshalb praktische und behutsame Hilfe durch das VOCCO-Ebook “Stark mit Lampenfieber!”.
Was ist Lampenfieber?
Lampenfieber gehört zu den sozial-kommunikativen Ängsten. Die Nervosität entsteht in Situationen in denen eine besondere Leistung in der Öffentlichkeit erbracht werden soll.
Betroffene haben (unbewusst) die Angst…
zu versagen
Erwartungen nicht zu erfüllen
Status zu verlieren
negative Bewertungen zu erhalten
zurückgewiesen oder nicht anerkannt zu werden
In Erwartung dieser bevorstehenden Situation schütten die Nebennieren Adrenalin und Noradrenalin aus. Es entstehen körperliche, emotionale und mentale Reaktionen auf diese empfundene Stresssituation. Jeder zeigt dabei ganz individuelle Reaktionen und Verhaltensweisen, die u.a. mit eigenen Erfahrungen und Erinnerungen zu tun haben.
Die Symptome und Entstehungsmechanismen stehen in einer engen Wechselbeziehung zueinander, was zum Effekt eines Teufelskreises führen kann.
Ich nehme z.B. wahr, dass meine Stimme verändert klingt, denke daraufhin, dass alle bemerken, dass ich sehr aufgeregt bin, wodurch sich wiederum mein Puls erhöht. Es gilt diesen Teufelskreis zu durchbrechen und einen konstruktiven Umgang mit den vorhandenen Symptomen zu finden.
Zwei praktische Übungen für einen konstruktiven Umgang mit Lampenfieber
Praktische Körper- und Atemübungen helfen das Lampenfieber in den Griff zu kriegen. Denn durch Bewegung wird Adrenalin abgebaut und die Muskeln werden entspannt, um in das passende Aktivierungsniveau zu kommen. Machen Sie also Lockerungsübungen und bewegen Sie sich. Konzentrieren Sie sich außerdem auf Ihren Atem. Tiefes Ein- und Ausatmen beruhigt und stärkt die Stimme.
Übung 1: Power Positions
Finden Sie einen breiten und stabilen Stand. Konzentrieren Sie sich dabei auf den Kontakt der Fußsohlen mit dem Boden. Geben Sie gefühlt etwas Gewicht in den Boden ab und lassen Sie Ihre Knie locker. Stemmen Sie als nächstes die Hände in die Hüften und spüren Sie, wie sich Ihr Oberkörper leicht aufrichtet. Halten Sie diese Position für etwa 5-6 tiefe Atemzüge. Strecken Sie als nächstes Ihre Arme in Form eines “V’s” nach oben über den Kopf. Spüren Sie dabei bewusst in die Weitung Ihres Körpers und halten Sie diese Position wiederum für 5-6 Atemzüge. Am Anschluss verschrenken Sie die Armen hinter Ihrem Kopf. Spüren Sie die ganze Länge Ihres Körpers von den Fußsohlen bis zum Scheitelpunkt.
Übung 2: Verlängerte Ausatmung
Durch diese Übung lernen Sie vertieft in Bauch, Brustkorb und Flanken zu atmen. Gleichzeitig beruhigt sich Ihr physiologischer Atemrhythmus. Legen Sie sich dazu eine Hand auf den Unterbauch. Atmen Sie in diesen Kontakt mit der Hand hinein, so dass Sie merken, dass sich die Bauchdecke hebt und senkt. Lassen Sie den Ausatmen im Anschluss mit einem hörbaren “F” langsam ausströmen. Wiederholen Sie diese tiefe Atmung für etwa 10 bis 15-mal. Verlängern Sie als nächstes bewusst Ihre Einatmung und atmen Sie im Anschluss einmal kräftig und lange aus “SCH” aus, bis Sie ganz leer sind. Spüren Sie am Ende Ihrer Luft, wie der Körper von ganz alleine wieder neue Luft holt.
Finden Sie Ihre persönliche Strategie im Umgang mit Lampenfieber!
Um individuell passende Maßnahmen und effektive Handlungsstrategien zu finden, sollten Sie das Lampenfieber in seinen Ursachen und Symptomen analysieren. Mit dem Ebook “Stark mit Lampenfieber!” verstehen Sie, welche Ursachen und Symptome des Lampenfieber es gibt und welche Copingstrategien Sie aufbauen können.
Zusammenfassung: Lampenfieber gehört zu den sozial-kommunikativen Ängsten. In Erwartung dieser bevorstehenden Situation schütten die Nebennieren Adrenalin und Noradrenalin aus. Es entstehen körperliche, emotionale und mentale Reaktionen auf diese empfundene Stresssituation. Praktische Körper- und Atemübungen helfen das Lampenfieber in den Griff zu kriegen. Um individuell passende Maßnahmen und effektive Handlungsstrategien zu finden, sollten Sie das Lampenfieber in seinen Ursachen und Symptomen analysieren.
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